In dem 1980/81 an die Stadtmauer angebauten Museumserweiterungsbau befindet sich eine 80m² große Ausstellung zur Geschichte des Braunkohlebergbaus im Bornaer Revier. Von der Entstehung der Braunkohle, über die ersten Gruben im Bornaer Umland bis zu den Großtagebauen, ist die Geschichte des Braunkohlenbergbaues dargestellt. Besonderer Anziehungspunkt ist dabei ein nachgebauter Tiefbaustollen aus der Zeit um 1870.
Im März 1799 stellte der Leipziger Universitätsbaumeister Siegel und der Bornaer Maurermeister Uhlmann beim Stadtrat von Borna den Antrag zum Abbau von Torf- und Bergkohle am Rossenberg. Dies war der Beginn des Bergbauzeitalters für die Stadt Borna und der umliegenden Region. Wurde anfangs im Tiefbau die Kohle zu Tage gebracht, so wurde ab Anfang des 20. Jahrhunderts die Braunkohle in Großtagebaue abgebaut.
Das Bornaer Revier wurde zu einen der wichtigsten Wirtschaftspfeilern in Deutschland. Es entstanden Brikettfabriken, Kraftwerke und Schwelereien. Das Bornaer Revier wurde ein Zentrum der Bergbau und Karbochemie. So war auch für die DDR die Braunkohle ein politischer und wirtschaftlicher Faktor. Braunkohle war der wichtigste Energielieferant.
Die Veränderungen in der nordwestsächsischen Kulturlandschaft waren gravierend und prägt bis heute das Bild der Region.
Ausflug unter Tage, LVZ Beitrag Ein Teil der neuen Bergbauausstellung
Link zum Thema:
Homepage des Bergbau-Technik-Parks
Der Film Kohlenspurentour unser Beitrag zum Internationalen Museumstag 2021
Bild: Brikettfabrik Thräna.jpg
Das Projekt wurde unterstützt vom Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V.