Maße Bild 1: L x B: 30 x 23,5 cm ohne Karton: 12,5 x 17,5 cm
Maße Bild 2: L x B: 30 x 23,5 cm ohne Karton: 12,5 x 17,5 cm
Maße Päckchen: L x B: 29,5 x 26 cm
Material: Karton, Fotopapier, Pappe
Entstehungszeit: 1943 (Fotografien)
Hermsdorf (Eingemeindung nach Frauendorf 1934) wurde im Jahre 1350 erstmals erwähnt. Seit Jahrhunderten bildete Landwirtschaft und Mühlenbetrieb die Erwerbsgrundlage der ortsansässigen Bauern. Der über 400 Jahre alte Vierseitenhof, ist seit 200 Jahren in Familienbesitz der Familie Becker. Das Dach der Scheune brannte 1942 nach einem Blitzschlag ab. 1960 drehte sich die Mühle das letzte Mal. Danach nutzte die LPG aus Frauendorf die Scheune als Lagerort. Man baute die Scheune 1994 zu einem Gasthof mit Pension um.
Die Bilder zeigen die Hermsdorfer Mühle bei dem Bau des Dachstuhls 1943.
In Bild 1 links sieht man die Scheune (Baujahr 1557) vor der die Familie Becker steht.
An die Dachsparren wurden Kränze gehangen und der Richtbaum gesetzt. Die großen Scheunentore werden später die Eingänge des Gasthofs.
In Bild 2 rechts kann man die Familie Becker sehen, die vor ihrem Hof steht. Im Vordergrund sind die Silos, die aber später abgerissen wurden.
Auf der rechten Seite ist der neue Anbau zu sehen. Das Mühlrad, welches durch Wasserkraft angetrieben wurde, ist nicht zu sehen, da es sich hinter dem linken Haus gegenüber der Scheune befindet.
Aufbewahrt wurden die Bilder in einem Päckchen, abgesendet von der Orientalischen Tabak- und Zigarettenfabrik „Yenidze“ aus Dresden und war adressiert an „das Lehrerkollegium der Volksschule Frauendorf / Post Frohburg“. Die Bilder stehen allerdings in keinem Zusammenhang mit dem Päckchen, da es ca. 20 Jahre älter ist.
Das Päckchen mit den Bildern wurde im April 2023 von Heino Streller dem Museum der Stadt Borna übergeben.