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erstellt vom Videoclub des "Gymnasiums Am breiten Teich"

Borna in der Reformationszeit
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Stadtmodell 1813
Stadtmodell
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Filmbeitrag des Bornaer SJ zur Puppenausstellung

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Digitale Wissensbasis 
Museum Borna

Kontaktdaten

Öffnungszeiten

Dienstag – Donnerstag
10.00 bis 17.00 Uhr
Freitags 10.00 bis 13.00 Uhr
Sonnabend und Sonntag
14.00 bis 17.00 Uhr  

 


Museum der Stadt Borna
An der Mauer 2-4
04552 Borna
Telefon: +49 (03433) 27 86 0
Mail: museum@borna.de
Museumsleiter:
Thomas Miltschus

 

Material: Pergament mit Siegel
Größe: 56,5 x 32 cm
Ausstellungsdatum: 8. Juli 1548

 

Im März 2023 hatten wurde eine Verkaufsurkunde als Objekt des Monats vorgestellt. Dabei sollte das Gut Zöpen samt zugehörigen Gütern an die von Kitzscher verkauft werden. Ebenfalls in diesem Konvolut befand sich eine Belehnungsurkunde von 1548. In ihr bestätigte der neue Kurfürst Moritz von Sachsen (1521 – 1553) die Besitzungen derer von Kitzscher. Diesem Ereignis ging der, nachfolgend kurz beschriebene, Schmalkaldische Krieg voraus.

Seit dem Thesenanschlag Luthers in Wittenberg, fand der protestantische Glaube in vielen Fürstentümern Europas großen Anklang. Dies führte zu Spannungen mit den katholisch geprägten Ländern die oftmals blutige Ausmaße annahmen. Um sich gegenseitig zu helfen und im Falle eines Krieges zu unterstützen verbündeten sich einige der protestantischen Fürsten und Städte in Schmalkalden zu einem Defensivabkommen. Man nannte dieses Bündnis später nach seinem Ort der Vertragsschließung den Schmalkaldischen Bund. Federführend waren dabei die beiden bedeutendsten protestantischen Fürstentümer ihrer Zeit, Hessen und Kursachsen.

Nachdem der katholische Kaiser Karl V. (1500 – 1558) außenpolitisch den Rücken frei hatte – Friedensschluss mit Frankreich und dem Osmanischen Reich – konnte er sich den innenpolitischen Herausforderungen stellen. Um seine Machtposition zu behaupten und gegen die aufstrebende neue Glaubenslehre vorzugehen, begann er ab 1545 mit verschärften Vorbereitungen dieses Bündnis zu zerschlagen. Er führte Verhandlungen mit potentiellen Verbündeten, darunter auch der protestantische Herzog Moritz von Sachsen (albertinische Linie). Diesen Vorbereitungen bewusst, berieten auch die Führer des Bundes, Landgraf Philipp von Hessen (1504 – 1567) und Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen (ernestinische Linie, 1503 – 1554) ihr weiteres Vorgehen. Im Anbetracht ihrer Lage entschieden sie sich für einen Präventivschlag gegen den finanziell und Truppentechnisch besser aufgestellten Kaiser zu führen.

In zwei großen Kampagnen kämpften die beiden rivalisierenden Parteien ab Juni 1546 gegeneinander. Beide Seiten hatten hohe Verluste zu beklagen. Am 24. April 1547 besiegten die Truppen Kaiser Karl V. in der Schlacht bei Mühlberg (Brandenburg) die Armee des Schmalkaldischen Bundes. Dies markiert den Endpunkt des Krieges, es folgten noch kleinere Gefechte. Letztlich wurde am 19. Mai 1547 im Wittenberger Feldlager Karls V., durch den gefangen genommenen Kurfürst Johann Friedrich der Friedensschluss vollzogen.

Dieser Friedensschluss hatte weitreichende Folgen. Unter anderem mussten große Gebiete der Ernestiner an die Albertiner abgetreten werden und Johann Friedrich verlor seine Kurwürde, diese wurde Moritz zugesprochen. Einen Teil dieser Gebietsüberschreibungen finden wir in der vorliegenden Akte wieder. Der neue Kurfürst versichert dabei Christoff und Georg von Kitzscher ihrer Ländereien in Kitzscher, Thierbach, Zöpen und deren weiteren Besitz. Im Text wurde dabei genau erörtert was dabei in den Besitz gehörte und die Rechte dafür benannt. Im Schlussteil der Urkunde werden noch ein paar Zeugen dieser Beurkundung genannt. Darunter zum Beispiel: „Christoff von Taubenheim, [Ritter] Georg von [Karlewitz] der Elder zum Kriebenstein“ oder auch „Ernnst von miltitz“.

Besiegelt wurde die Urkunde mit dem neuen kurfürstlichen Siegel von Moritz von Sachsen. Leider ist das Siegel stark beschädigt. Diese Urkunde ist wie auch schon der Kaufsbrief, teil einer Sammlung von Urkunden aus dem ehemaligen Gut Zöpen. Angekauft wurden die Urkunden 2016 durch den Geschichtsverein Borna und stammen aus einem privaten Nachlass.


Das Museum der Stadt Borna ist eine vom Kulturraum Leipziger Raum geförderte Einrichtung.

 

 

Sevicedaten

Dienstag – Donnerstag 10.00 bis 17.00 Uhr
Freitag 10.00 bis 13.00 Uhr
Sonnabend / Sonntag 14.00 bis 17.00 Uhr

 Am 20.11.2024 (Buß und Bettag) bleibt unser Museum geschlossen.

Preise

Eintritt Museum Erwachsene
Kinder und Ermäßigte*
Familienkarte 2 Erwachsen + 2 Kinder
  4,00 EUR
  2,00 EUR
10,00 EUR  
Museumsführung
bis 15 Personen
Museumseintritt inklusive
60 Minuten 
je weitere Person
 90,00 EUR
   4,00 EUR
Stadtführung
bis 15 Personen
60 Minuten
90 Minuten
je weitere Person
 60,00 EUR
 90,00 EUR
   3,00 EUR

Museumspädagogische Angebote auf Anfrage und mit Anmeldung möglich.

Stadtführungen und Museumsführungen werden nur nach rechtzeitiger Voranmeldung (mind. 7 Tage) und nach Verfügbarkeit durchgeführt

Freien Eintritt erhalten Kinder bis 3 Jahre, Mitglieder des Deutschen Museumsbundes, des Sächsischen Museumsbundes, des ICOM, des Geschichtsverein Borna e.V. und Inhaber der Blaulichtkarte

* ermäßigungsberechtigt sind: Kinder 4-18 Jahre, Schüler, Studenten, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Träger der Ehrenamtskarte des Landkreises Leipzig, Schwerbehinderte, Rentner,
Erziehungsberechtigte im Erziehungsurlaub, Empfänger von Leistungen nach SGB XII und SGB II; Inhaber der Sächsischen Ehrenamtskarte; ein entsprechender Nachweis ist vorzulegen.

Das Fotografieren in den Räumen des Museums ist ohne Blitzlicht gestattet und die Nutzung der Bilder ist für private Zwecke kostenfrei.
Die gewerbliche Nutzung bedarf der Genehmigung und es gilt die Gebührenverordnung.

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