Was:   „Sichtbar-unsichtbare Orte: Die NS-Thingstätten heute“

Wann:  Mittwoch, den 18. September 2024, 18.00 Uhr

Wo:       Stadtkulturhaus Borna, Sachsenallee 47, 04552 Borna

Eintritt: 3,00 € (Vereinsmitglieder frei)

Die nationalsozialistischen Thingstätten bilden eine recht eigenwillige und bislang wenig erforschte Gattung der NS-Großanlagen. Anders als viele heute noch sicht- und begehbare NS-Großanlagen wie z. B. das Gelände des Reichsparteitags in Nürnberg, Bunkeranlagen oder auch Konzentrations- und Vernichtungslager sind die NS-Thingstätten weitgehend vergessen.
Dabei markieren sie als denkmalgeschütztes Monument, als moderne Ruine oder als Veranstaltungsort ein sowohl in der geschichts- als auch kulturwissenschaftlichen Forschung interessantes Feld.

Der Vortrag von Dr. Stefanie Samida nimmt ausgewählte Anlagen in den Blick und rückt ihre ‚Biographie‘ nach 1945 in den Vordergrund. Er fragt unter anderem danach, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg genutzt und angeeignet wurden, wie sie heute wahrgenommen werden und welche Bedeutung ihnen zugemessen wird. Deutlich wird dabei, dass diese monumentalen
Freilichttheater‚ vielstimmige‘ Orte sind.

Tag des offenen Denkmals am 8. September

Entdecken Sie die Geheimnisse des Volksplatzes und gehen Sie auf Zeitreise ins Borna der 1920er bis 1960er Jahre

In ganz Deutschland wird am 8. September der Tag des offenen Denkmals gefeiert. In Borna steht an diesem Tag, ein Sonntag, der größte und älteste Veranstaltungsort der Stadt im Mittelpunkt, der Volksplatz. Das Museum der Stadt Borna und der Volksplatzverein laden Interessierte ab 18 Uhr auf die Freilichtbühne ein, um gemeinsam die Geheimnisse und verborgenen Orte dieses bald 90 Jahre alten Baudenkmals zu erkunden und im Anschluss eine filmische Reise durch Bornas Stadtgeschichte zu unternehmen. Der Volksplatz ist nicht nur architektonisch interessant, sondern auch ein Ort voller Geschichte und Geschichten. In geführten Rundgängen erfahren Sie alles über die Bau- und Nutzungsgeschichte dieses bedeutsamen Ortes und bekommen Einblicke in Bereiche, die sonst nicht zugänglich sind.

Im Anschluss gegen 20:15 Uhr verwandelt sich der Volksplatz in ein Freiluftkino. Auf der großen Leinwand werden, unterstützt durch die Sächsische Landes und Universitätsbibliothek in Dresden, historische Filme gezeigt, welche das Leben in Borna von den 1920er Jahren bis in die 1960er Jahre zeigen. Unser Ortschronist und Museumsmitarbeiter Thomas Bergner nimmt Sie mit auf eine Zeitreise mit Szenen aus Festveranstaltungen der Stadt, der Arbeit im Braunkohletagebau, Naturkatastrophen, dem Sportleben wie der Friedensfahrt oder dem Motorsport, einer Zugfahrt und vieles mehr. Die Filmfragmente werden von Bergner kommentiert und historisch eingeordnet. Für das leibliche Wohl ist an dem Filmabend gesorgt. Verpassen Sie diese Gelegenheit nicht und erleben Sie einen besonderen Abend unter freiem Himmel. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ort: Volksplatz Borna, Johann-Sebastian-Bach-Straße 25, 04552 Borna
Beginn: ab 18 Uhr geführte Rundgänge, ab ca. 20:15 Uhr Start der Filmvorführungen
Kosten: der Eintritt ist frei

„Hier geht die Post ab!“ Familiennachmittag für Jung und Alt

Wann: 31.08.2024, um 15 Uhr

Kosten: 4 € pro Person

In unserem Familiennachmittag reisen wir spielerisch mit der Postkutsche durch Sachsen und machen Halt in Borna. Wir erkunden Wege, Meilensteine, Poststationen und Gasthäuser. Wir hören uns an, welche Melodien ein Posthorn spielte und versuchen uns an dem Zungenbrecher vom Bornaer Postkutscher. Ebenso basteln wir eine eigene kleine Postkutsche und versuchen uns am Schreiben mit einer Tintenfeder – so wie früher. Die geschrieben Postkarten könnt Ihr als Postbeamte stempeln, mit der passenden Briefmarke bekleben und aus dem Museum an Freunde und Familie verschicken.

Wir bitten um Voranmeldung 
Melden Sie sich dafür gern im Museum unter 03433 27860, per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder über unser Kontaktformular.

(Konzept und Durchführung Almut Zimmermann)

„Hoch auf dem gelben Wagen!“ - Kreativer und spielerischer Ferienspaß für Jung und Alt

Bei unserem Ferienprogramm dreht sich alles um unsere aktuelle Sonderausstellung „In Borna geht die Post ab!“. Wenn Ihr also in den Sommerferien nicht wisst, was ihr am Nachmittag machen sollt, kommt doch um 13 Uhr zu uns ins Museum. Egal ob Ihr allein, mit den Eltern oder Großeltern, den Geschwistern oder den Freunden zu uns ins Museum kommt, hier wird es wirklich abgehen: Gemeinsam begeben wir uns spielerisch mit einer Postkutsche auf die Reise durch Sachsen und machen Halt in Borna.

Dabei erkunden wir holprige Wege, entdecken am Wegesrand so manche Säule aus Stein, die uns zeigt, wie lange unsere Reise noch dauert, machen Pausen an Poststationen, um die Pferde zu wechseln, und an Gasthöfen, um uns zu stärken. Haben wir unser Ziel erreicht, basteln wir unsere eigene Postkutsche, Schreiben wie früher mit Feder und Tinte eine Postkarte. Bei unserer Zeitreise könnt ihr auch Postbeamte sein. Ihr nehmt da die geschrieben Postkarten entgegen, verkauft die Briefmarken, stempelt alles ab und stellt Quittungen aus. Also, kommt vorbei, denn das wird ein großer Spaß!

Bitte um Voranmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 03433-27860

Kosten: 3€ Kinder, 5 € Erwachsene

Weitere Termine:  Nur noch Heute, Mittwoch und Donnerstag immer 13 Uhr

Was:  „heiter bis wolkig - Baubezogene Kunst der DDR im Kaleidoskop der Zeit“ 

Wann: Mittwoch, 15. Mai 2024, 18:00 Uhr

Wo:       Stadtkulturhaus Borna, Sachsenallee 47, 04552 Borna

Eintritt: 3,00 € (Vereinsmitglieder frei)

Mit der politischen Wende 1989 verloren sie mit einem Schlag an Bedeutung – Bildwerke der baubezogenen Kunst. Auch als Kunst am Bau bezeichnet stehen die zum Teil riesigen Kunstwerke, die an, in oder bei Gebäuden in großer Zahl zu Zeiten der DDR im Auftrag der Bauträger entstanden, im Mittelpunkt des Vortrages vom Architekten Martin Maleschka. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Beispiele aus dem Leipziger Raum. Viele dieser Arbeiten sind leider mit dem Abriss der Gebäude verloren gegangen. Erst seit geraumer Zeit wird ihr künstlerischer und dokumentarischer Wert geschätzt.

Zum Glück hatte es sich Martin Maleschka zur Aufgabe gemacht diese besondere Form der DDR-Kunst durch fotografische Dokumentation, Recherche zu den Künstlern und Hintergründen zu erhalten.